Montag, 18. Juli 2011

17./18.07.2011: Tallinn - Alles und noch viel Meer



Tallin, ehemals auch Reval genannt, bietet wirklich alles, und das im Überfluss. Nicht nur eine Vielzahl von liebevoll hergerichteter Altbauten im schnuckeligen, fast schon kitschigen Stadtzentrum mit noch mehr kleinen Cafes und Restaurants im Gewirr gewundener Gassen. Dazu eine wunderschöne Küste, die tallinner Bucht mit dem Duft der großen, weiten Welt durch den regelmäßigen Fährverkehr. Ergänzt wird das Stadtbild um eine ausgesprochene moderne Seite mit Wolkenkratzern aus Glas und Chrom sowie einem 'poshen' Yachthafen, mitten in der Stadt, der uns ein Gefühl für den Wirtschaftsboom der letzten Jahre gibt.




Diesen spüren wir auch bei der Telekommunikation: Free WiFi everywhere, egal ob Hotel, Cafe oder sogar im Reisebus. Kein Wunder, dass die Esten Skype erfunden haben und Wahlen bereits per "E-Voting" abgehalten haben.

Auch im Überfluss verwenden die Esten in ihrer Landessprache Vokale. Als Lieblingsvokalworte haben wir folgende nominiert: "kuuuurija" (Mondforscher), "töööö" (Arbeitsnacht) und "jäääär" (Rand des Eises). Dieses "Alltagsvokabular" hat uns der Lonely Planet verraten.


Dass es Estland gut geht, haben uns nicht nur die vielen, nagelneuen, deutschen Edelkarossen gezeigt, die hier in einer Dichte herumfahren, wie vielleicht noch in einem schweizer Skiort. Auch Estlands Zugehoerigkeit zur Eurozone seit 1.1.2011 koennte ein Indikator sein - dem muss aber nicht so sein, wie wir juengst gelernt haben.
Nein es sind auch die Kleinigkeiten, wie ein Supermarkt Besuch, der uns eher Discounter geprägte Shopper haben sich fühlen lassen, wie zwei Ossies im Edeka. Aber mal ehrlich, braucht man wirklich 28 Sorten Zahnpasta der Marke Blend-a-Med?



Schlusswort zu den baltischen Staaten:
Tolle Kuestenstreifen, viel Gruen, viel Wald, viele (teil)sanierte Staedte (mit), viel (viel) (EU-) Geld, teils noch viel Armut und gaaaanz viel Bier.

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